Beispiele


Sustainability Innovation Cube


Mithilfe des Sustainability Innovation Cube haben TeilnehmerInnen eines DTN-Workshops konkretisiert, welche Nachhaltigkeitseffekte ihre Idee zum Thema Energie-Selbstversorgung haben könnte. Der “Sonnenternter-Korb” ist ein Angebot für Eigentümer- oder Mietergemeinschaften, die ein gemeinsames Energieprojekt (z.B. Installation einer Photovoltaik-Anlage) umsetzen möchten.

Positive Auswirkungen ihrer Idee auf die Umwelt sahen sie darin, dass mit dem Korb beim Kunden ein positives Bewusstsein für Energiesparen entstehen kann. Durch die Vernetzung von Menschen in Gemeinschaftsprojekten wurden positive soziale Effekte erwartet. Auf ökonomischer Ebene wurde angenommen, dass die Idee auch zur Gewinnung neuer KundInnen für das Unternehmen dienen könnte.


Beachte!

Die Anwendung des Sustainability Innovation Cube kann - je nach Prototyp - eine Herausforderung für die TeilnehmerInnen sein. Die Beurteilung aller Nachhaltigkeitsdimensionen, insbesondere in der Herstellungs- und Entsorgungsphase, erfordert zum Teil spezifisches Wissen. Hinreichend Zeit für Recherchen ist deshalb wichtig.

Sustainable Business Model Canvas


Bei einem DTN-Workshop zu Produktverpackung wurden mit Hilfe des Sustainable Business Model Canvas konkretisiert, welche Partner für die Umsetzung der Idee angesprochen werden müssten: Produkt-Designer, Produzent für Plastik, Holzfertigungsbetrieb, Auftragshersteller, neuer Lieferant sowie ein Sozialbetrieb für die Herstellung der Verpackung. Die Teilnehmer konnten so zentrale Aktivitäten benennen, die zur Umsetzung der Ideen notwendig sind: Genehmigung von der Geschäftsführung einholen, Marktforschung durchführen, betriebswirtschaftliche Gesamtrechnung, Produktion, Produkt-Design (Grafik etc.), Recherche nach Materialien und Partnern, Musterfertigung und Tests, Schulungen und Markenkommunikation.


Beachte!

Da der Sustainable Business Model Canvas am Ende des DTN-Workshops ausgefüllt wird, fehlt den TeilnehmerInnen möglicherweise die Puste für Sorgfalt. Dennoch sollten die Stichworte auf den Haftnotizen so notiert werden, dass sie später auch für Außenstehende verständlich sind, also z.B. Abkürzungen vermeiden. Hilfreich ist es daher, wenn die Workshop-Leitung das Aufschreiben der Stichworte übernimmt.

Testplan


TeilnehmerInnen eines DTN-Workshops zum Thema Weiterverwendung von Produkten haben einen Testplan aufgestellt, der festlegt, wann sich welche Teammitglieder treffen und welche ExpertInnen sowie potenziellen NutzerInnen zum Prototypen befragt werden. Die potenziellen NutzerInnen sollten folgende Fragen beantworten: „Wie gefällt Dir die Idee? Was gefällt Dir an der Idee und was gefällt Dir nicht? Was wünscht Du Dir vom Prototypen (noch)? Was hältst Du davon, gebrauchte Ersatzteile zu verwenden? Kannst Du Dir vorstellen, gebrauchte Geräte zu nutzen? Wie hoch müsste die Zuzahlung sein, damit Du Dir ein neues Gerät kaufst? Wie würdest Du darüber informiert werden wollen? Was ist Deiner Meinung nach die Motivation des Unternehmens, die Idee umzusetzen?“




Beachte!

Bei der Erstellung des Testplans sollte eine verantwortliche Person aus dem Team benannt werden, die die anderen gegebenenfalls motivieren kann und auch in der Testphase die Prototypenentwicklung weiter vorantreibt. Kontaktdaten (Handynummer, Email) nicht vergessen!