Konzept


Was ist DTN?


Design Thinking für Nachhaltigkeit (DTN) ist eine auf Design Thinking basierende Workshop-Methode zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsinnovationen durch MitarbeiterInnen.

Die folgenden Prinzipien sorgen dafür, dass Nachhaltigkeitsaspekte in allen Phasen des Innovationsprozesses systematisch berücksichtigt werden. Sie stellen sicher, dass neben Nutzerbedürfnissen und Unternehmensbedingungen immer auch sozial-ökologische Kriterien mit einbezogen werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass Nachhaltigkeitsanforderungen im Laufe des Entwicklungsprozesses aus dem Fokus geraten.

DTN-Teams

Heterogene Teams (z.B. bezüglich Beruf, Abteilung, Alter, Geschlecht) sorgen bei Design Thinking für vielfältige Perspektiven und einen größeren Ideenraum. Auch für DTN-Workshops werden MitarbeiterInnen mit verschiedenen beruflichen und privaten Hintergründen ausgewählt. Eine besondere Rolle kommt dabei MitarbeiterInnen zu, denen Nachhaltigkeitsthemen besonders am Herzen liegen. Sie achten in ihrem privaten Alltag darauf, sich nachhaltig zu verhalten und wollen diese Werte und Erfahrungen auch am Arbeitsplatz einbringen. Darin besteht ein besonderes Potential für die Entwicklung von Nachhaltigkeitsinnovationen mit DTN.


DTN-Nutzerorientierung

Bei Design Thinking stehen die Bedürfnisse und Gewohnheiten der NutzerInnen im Mittelpunkt. Dieser Ansatz ist gerade auch für die Entwicklung von Nachhaltigkeitsinnovationen zentral. Denn nicht nur die Herstellung, sondern vor allem auch die Nutzung hat erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

In DTN-Workshops werden die MitarbeiterInnen deshalb in ihren verschiedenen Rollen angesprochen. Nicht nur ihre berufliche Expertise, sondern auch private Erfahrungen und Kenntnisse sind gefragt. Ihre individuellen Nutzungsgewohnheiten und Wünsche sind für die Entwicklung bedürfnisgerechter Nachhaltigkeitsinnovationen besonders wertvoll. Gleichzeitig sind sie mit den Rahmenbedingungen in ihrem Unternehmen so vertraut, dass sie meist einschätzen können, welche Ideen auch tatsächlich umsetzbar sind. So ist sichergestellt, dass immer auch die konkreten Bedingungen im Unternehmen mit einbezogen werden.


DTN-Iteration

Design Thinking zeichnet sich durch eine iterative Vorgehensweise aus. Ideen werden in Form von erlebbaren plastischen Modellen, den sogenannten Prototypen, in kurzen Abständen getestet und gegebenenfalls an tatsächliche Nutzerbedürfnisse und Unternehmensbedingungen angepasst. Diese Vorgehensweise ist für DTN von zentraler Bedeutung. So kann vermieden werden, dass umfangreiche Ressourcen (z.B. Material, Geld, Zeit) in die Entwicklung von Nachhaltigkeitsinnovationen fließen, die dann entweder nicht realisiert werden können oder aber nicht gekauft werden.

DTN-Umgebung

DTN-Workshops zeichnen sich dadurch aus, dass der Nachhaltigkeitsfokus für die TeilnehmerInnen rundum erfahrbar ist. Dafür wird auch bei der Gestaltung von Ambiente, Ausstattung und Verpflegung im DTN-Workshop auf Nachhaltigkeitsaspekte Wert gelegt. Beispielsweise werden die Arbeitsmaterialien nach ökologischen Kriterien ausgewählt (z.B. Haftnotizen aus Recyclingpapier, wenig Plastik, Holz- statt Styroporkugeln). Bei der Verpflegung sollte darauf geachtet werden, dass möglichst kein Fleisch und Produkte in Bio-Qualität angeboten werden.